Isarregatta 2025

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Isarregatta 2025

Stress und Nervenkitzel bei der Vorbereitung und dann ein großer Erfolg

Nach langer Trockenheit und Hitze mit wenig Wasser in der Isar, kam dann von oben viel zu viel Wasser. Noch Mitte der Woche vor der Isarregatta am Samstag war in München die Hochwasser-Meldestufe 1 überschritten. Doch Petrus hatte ein Einsehen und drosselte die Himmelsschleusen und auch am Sylvenstein-Stausee drehte man den Hahn wieder zu. Eine Kontrollfahrt musste noch sein, ob das Hochwasser nicht irgendwelche Gemeinheiten im Flussbett abgelagert hat. Und so bekamen wir am 2.August genau die richtige Menge Wasser unter den Kiel und alles lief wie geplant. Durch einzelne, allerdings heftige, Regenschauer ließen sich die Teilnehmer den Spaß nicht verderben.

In Bad Tölz war anlässlich der 100-Jahrfeier der Kanuwerft „Pionier“ ein Zeltlager mit historischen „Pionier“ Zelten und „Pionier“ Faltbooten aufgebaut. Dort war dann auch der Start der Isarregatta. Eine Menge ungeduldiger Bootsbesitzer mit ihren bunten Booten wimmelte herum, auch mehrere historische Faltboote waren darunter. Die Käppis mit aufgesticktem Logo der Isarregatta und Aufkleber mit dem Isarregatta-Logo für Auto und Boot gab es für alle Starter.
Der Regen machte Pause und gönnte uns einen trockenen Start. Noch kurze Reden vom Bürgermeister und der Vizepräsidentin Freizeitsport. Dann gings endlich los. 80 Paddler starteten in Bad Tölz, manche auf die kürzere Streck bis Schäftlarn mit 32km, einige bis München zur Floßlände mit 48 km. Die zeitweisen Regenschauer konnten den wasserdicht verpackten Paddlern nicht viel anhaben.
Nach kurzer Fahrt zum Wehr in Bad Tölz warteten dort schon die ersten Helfer, die den Paddlern beim Umtragen der Boote halfen. Auf der weiteren Strecke sahen wir das schöne Isartal nur durch eine Regenwand. Weiter, nach einer langen hindernisfreien Strecke, erreichten wir das Ickinger Wehr, ein altes überdachtes Holzwehr. Beim Umtragen wurden wir schon etwas müden Paddler wieder durch die Helfer des DTKC entlastet und als Zugabe mit Keksen „gedopt“.

Dort gab es auch noch einen großen Schreck. Zwei Luftboote trieben in Flussmitte auf die zur Hälfte offenen Wehrschotts zu. Sehen die denn die Gefahr nicht???? Durch lautes Schreien der Helfer an der Aussatzstelle erreichten sie gerade noch das Ufer.

Bei der Weiterfahrt kam bald die Ausstiegsstelle für die kürzere Strecke in Schäftlarn in Sicht. Einige Paddler beendeten die Fahrt hier und bekamen ihre verdienten Urkunden auf denen sogar der Verlauf der Isar abgebildet ist. Andere, die eigentlich hier aufhören wollten, fuhren in der flotten Strömung gleich bis München an die Floßlände weiter.
Nach weiteren Paddelkilometern erreichten wir schließlich das Baierbrunner Wehr. Dort ist der Kanal zu überqueren und die Boote in die freie Isar rüber zu tragen. Glücklicherweise gab es mal eine Regenpause die uns allen gut tat. Auch hier standen schon Helfer bereit und es gab zur Unterstützung beim Tragen als Dreingabe sogar leckeren Kuchen.
Ein letztes mal mussten wir die Boote zum Überheben von der freien Isar in den Kanal schultern. Ging aber ohne Regen recht schnell.
Am Ziel in München-Thalkirchen angekommen, schlüpften wir schnell in trockene Klamotten und verstauten die Boote auf den Autodächern. Es erwartete uns der eingeheizte Grill mit Fleisch, Grillkäse und Kartoffelsalat sowie ein umfangreiches Kuchenbuffett mit Kaffee und Tee. Unter großen Schirmen und einem riesigen Partyzelt trotzten wir dem wieder einsetzenden Regen und saßen gemütlich und trocken zusammen um den schönen Tag  ausklingen zu lassen. Die redlich verdienten Urkunden für alle Angekommenen wurden gerne entgegengenommen.

Alle fanden die Veranstaltung sehr gelungen, es gab viel Dank an die Organisatoren und Helfer. Der Regen wird später im Rückblick nur noch als amüsante Story vorkommen.

Renate Gobitz-Pfeifer

Einige Resonanzen
Ich möchte mich recht herzlich bei Dir und allen anderen Helfern und Organisatoren für die Planung und die Durchführung der Isarregatta bedanken. Es war eine wunderschöne Fahrt, die mir sehr viel Spaß gemacht hat. Mich hat auch sehr die gute Laune aller Helfer an den Wehren begeistert, die jeden Paddler trotz schlechten Wetters mit einem Lächeln empfangen haben.
Viele Grüße
NicoleIhr habt da etwas wirklich großartiges auf die Beine gestellt!Die Organisation war perfekt, das Wasser auch, das Regenwetter fördert ohnehin den Zusammenhalt!
Die „Streckenposten“ an den Umtragen waren nicht nur mit helfenden Händen bereit, sondern haben den Rahmen gehalten. Auch dadurch wurde aus einer Einzelfahrt immer wieder eine Gemeinschaftsfahrt.
Wir haben es genossen mit so vielen anderen „wasserfesten“ Paddlern unterwegs zu sein!
Ganz lieben Dank noch einmal!
Michael & Margot

Sendung des Bayr.Rundfunks, ab Min 22,58 :
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