Isarregatta in 2024

Isarregatta 2024

 

Kaiserwetter, herrliche Isar, winkendes Publikum am Ufer, 82 begeisterte Paddlerinnen und Paddler: Zum 100-jährigen Bestehen des Bayerischen Kanuverbands (BKV) hat der DTKC München eine frühere Traditionsveranstaltung erfolgreich wiederbelebt – die Isarregatta, die 1921 zum ersten Mal stattfand. Damals wurde noch die Zeit gestoppt, auch während des Aufbaus der Faltboote. In der Neuauflage ging es nur noch um genussvollen Breitensport, um respektvollen Umgang mit der Natur und ums zufriedene Ankommen.

Die Rückmeldungen der Sportlerinnen und Sportler, die teils von weit her angereist kamen, bestätigen, dass das alles tatsächlich eingelöst wurde:
„Die vielleicht klarste Luft dieses Sommers, angenehm temperiert – besser geht es wohl kaum. Das zog sich dann durch den ganzen Tag: Organisation, Hilfsbereitschaft, eine selbstverständliche Leichtigkeit… Großartig, was Euer Team für uns geleistet hat. Vielen Dank für die Stunden, Gedanken….., die Ihr für das Gelingen der Veranstaltung geopfert habt. Chapeau! Wir werden uns gerne daran erinnern“,
schrieben Silvia und Georg aus München-Mittersendling dem DTKC voller Begeisterung. Ein anderer Teilnehmer war eigens aus dem Saarland zur Isarregatta gepilgert. Er kannte die Veranstaltung noch als Jugendlicher aus den Siebziger Jahren, als die Bayerische Einzelpaddler-Vereinigung diese Fahrt organisierte. Als er die Ausschreibung im „Kanu-Sport“ las, war für ihn klar, dass er bei der Wiederbelebung dieser schönen Isarfahrt dabei sein müsse.

Wie die meisten ist er die 48 Kilometer von Bad Tölz bis zur Münchner Floßlände gepaddelt. Aber auch die 25 Kilometer lange Strecke von Wolfratshausen bis München reichte einigen durchaus als mehrstündiger Isargenuss – auch deshalb, weil an diesem heißen und sonnigen Sommertag auch die 50er-Sonnencreme allmählich an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit kam.

Dass alle Paddlerinnen und Paddler ins Ziel kamen und sich im letzten großen Schwall an der Einfahrt in die Münchner Floßlände noch eine sehr willkommene und erfrischende Dusche gönnen konnten, lag an einem lange vorbereiteten und höchst erfreulichen Zusammenwirken: Das Organisationsteam mit Heribert und Renate Gobitz-Pfeifer, Erich Konopicky, Thomas Gehlhaus, Michael Leininger und Ulrike Faerber (vom Nachbarverein CMK), das seit Monaten akribisch alle Details vorbereitet hat – bis hin zu Helfern an den Umtragestellen; das Team freiwilliger Helferinnen und Helfer, vom Start in Tölz bis zur Grillbrotzeit am Ziel; die Stadt Bad Tölz, die freundlicherweise Parkplätze am Einstieg bereitgestellt hat; das für die Isar zuständige Wasserwirtschaftsamt Weilheim sowie das Kraftwerksunternehmen Uniper, die der Isarregatta zusätzliches Wasser zugestanden haben – ein Faktor, den man gar nicht hoch genug einschätzen kann, wenn man 48 Kilometer weit paddelt an einem Tag!

Die Rückmeldungen für diese Veranstaltung waren Liebesbeweise für das, was der DTKC da organisiert hat. Und die heiteren, gut ausgerüsteten Paddlerinnen und Paddler inmitten einer Wochenend-Gelegenheits-Armada eher trudelnder als gesteuerter Badeboote waren sicherlich auch ein öffentlich sichtbarer Hinweis darauf, dass man erst recht Spaß hat, wenn man sich an Regeln hält (die Verordnung des Landratsamtes Bad Tölz-Wolfratshausen zum Beispiel) und den Naturschutz respektiert – kurzum: wenn man die Isar als Wildfluss ernst nimmt. Eine schöne Werbeveranstaltung für alle, die unseren Sport zünftig und sicher betreiben!

 

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